Die Nachfahren der negativen Angsthasen

Unsere Vorfahren sind in einer Zeit aufgewachsen, in der es von evolutionärem Vorteil war seine Aufmerksamkeit besonders auf bedrohliche Aspekte zu lenken.
Wenn man sich zu weit von der Gruppe und dem Feuer entfernte, konnte „der Säbelzahntiger“ kommen und sie töten. Eine fremde Gruppe konnte kommen und sie bedrohen und verletzen oder, der Hunger plagte sie, wenn sie keinen Vorrat angelegt haben, um über den Winter zu kommen.
Außerdem gab es da noch die Gefahr, aus der eigenen Gruppe ausgeschlossen zu werden, was zu dieser Zeit ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tod geführt hätte. Und genau von diesen negativistischen Angsthasen stammen wir ab.
Es waren gefährliche Zeiten damals, also im wahrsten Sinne unsicher und gefährlich. Die Überlebenschancen waren signifikant höher, wenn man bei Geräuschen in Deckung gegangen ist und sich sehr vorsichtig und planend verhalten hat.
In diesen Urängsten (Soziale Phobie, generalisierte Angststörung, spezifische Phobie) stecken viele Parallelen der heutigen Befürchtungen der Menschen, die von einer Angststörung betroffen sind.

Der erste Schritt beginnt immer mit der Bewusstmachung der angstauslösenden Situationen und danach eine geplante Herangehensweise, um die Angst zu reduzieren. Ein Leben ohne Angst wird es nicht geben.

Du kannst ja auch nicht verhindern, dass es im Winter kalt bei uns ist. Du kannst Dich im Winter jedoch mit warmer Kleidung schützen. Genau das gleiche gilt für Ihre Psyche. Durch eine positivere/stärkende Denkweise, Techniken der Neubewertung und der achtsamen nicht-Bewertung von bestehenden Gedanken, verstärkst Du Deine psychische Widerstandsfähigkeit. Dies brauchst Du, um Dich von der Angst zu lösen. Bedenke jedoch: Angst ist etwas normales und war und ist überlebenswichtig.

 

Wenn Du mehr erfahren möchtest  oder Fragen hast, schreibe mir gerne eine Nachricht.

Herzliche Grüße

Euer Gregor Röpnack

 

Published On: Juli 18th, 2022 / Categories: Angststörung /